Be 4/7 12504

Geschichte

1913 entschieden sich die SBB die Gotthardstrecke für den elektrischen Betrieb herzurichten. Der erste Welktrieg brachte die Kohleknappheit in die Schweiz und beschleunigte dadurch diesen Prozess, so dass die Elektrifikation 1920 abgeschlossen war. Natürlich brauchte man nun noch die entsprechenden Lokomotiven, um die neue Infrastruktur benützen zu können. Anfänglich bestellten die SBB vorwiegend Loks mit Stangenantrieb (z.B. Ce 6/8 II oder Be 4/6). 1918 entschied man sich jedoch eine neuartige Lokomotive mit Einzelachsenantrieb zu bestellen. Der neuartige Antrieb stammte von der Firma Westinghouse aus den USA. Die SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) erwarb die Lizenz zur Verwendung in der Schweiz und offerierte zusammen mit der SLM (Schweizerische Lok- und Maschinenfabrik, Winterthur) die Be 4/7. Insgesamt wurden sechs Lokomotiven gebaut (Nr. 12501 - 12506).

Im Oktober 1921 wurde die erste Maschine abgeliefert und sofort für Probefahrten auf der bereits elektrifizierten Linie Bern - Thun eigesetzt. Kurz danach wurde sie nach Erstfeld verschoben, wo sie den Beweis erbringen sollte, dass sie in Bezug den Be 4/6 ebenbürtig war. In der Folge wurden alle sechs Maschinen am Gotthard stationiert, wo sie ihren Dienst zusammen mit den Be 4/6 leisteten. Die Be 4/7 war beim Lokpersonal sehr beliebt, da sie verglichen mit der holprigen Be 4/6 eine ausgezeichnete Laufruhe hatten.

Obwohl sich die Lok und deren Antrieb hervorragen bewährten, wurde nie eine grössere Serie nachbestellt.

Einsatzbereich und Depotzugehörigkeit der Lok 12504

Technische Daten